Are u ready for the dreads????!!!!!!!!!!!

Für uns hat Belize definitiv seinen eigenen Charme – welcome to Rastafari Culture! - August 2015  belize 57

Belize Karte

Eingebettet zwischen Mexiko, Honduras und Guatemala ticken die Uhren in Belize völlig anders als bei den Nachbarländern, hunderte von Inseln säumen den Küstenstreifen und der berühmte Tauchspot „Bluehole“ ist sogar Nicht-Tauchern ein Begriff. Doch Belize bietet mehr als nur das Bluehole und ist trotz seiner geringen Größe (Belize ist nur 500 km lang und 120 km breit) ein Hotspot der Biodiversität - sowohl über, als auch unter Wasser. Außerdem ist es das einzige Land Zentralamerikas, in dem die Amtssprache Englisch ist und wo fast 1/3 der Bevölkerung afrikanischen Ursprung haben. 

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Seit 1981 ist das Land zwar von Großbritannien unabhängig, aber dennoch wird einem der große Einfluss der USA und Großbritanniens immer noch deutlich vor Augen geführt. Fast alle Produkte die am Markt oder in diversen Supermärkten angeboten werden, wurden entweder in Nordamerika oder in Großbritannien erzeugt. Dies trifft sowohl auf Kartoffel oder Zwiebel, wie auch auf Milch oder Joghurt usw… zu. Dieses Handelsabkommen verbietet dem Staat mit den Nachbarländern zu handeln, wodurch die Preise deutlich über dem Niveau Europas liegen. Ein harter Tobak für die einheimische Bevölkerung!

An der Grenze angekommen wird uns in wenigen Sekunden von den schwarzafrikanischen Grenzbeamten der Stempel in den Pass gedrückt (ja das würde in Afrika wohl ein wenig länger dauern ;-) und schon geht unsere Reise weiter in den Süden von Belize. Bereits während der Busfahrt staunen wir nicht schlecht über die vielen Kulturen, welche sich in dem Land vereinen und auch die wunderschöne Natur lässt unsere Herzen höherschlagen. Dschungel, Flüsse und Gebirge - doch unser Plan ist eine Woche Robinson auf einer Insel zu spielen. Konkret das Glovers Atoll, seines Zeichens das unberührteste und am weitesten vom Festland entfernte Atoll und dort möchten wir unbedingt hin, um für eine Woche lang mal richtig festzusitzen.

Aber bevor wir am nächsten Tag aufs Boot springen können heißt es Einkaufen und alles zum 7km entfernten Bootsanleger zu schleppen. Brot, Eier, Gemüse, Öl, Kaffee .... und natürlich Trinkwasser für eine Woche stehen auf der Einkaufsliste. Aufgepackt wie ein Maulesel mit dem Wasserkanister auf der Schulter, schleppen wir den Vorrat bei knappen 35°C langsam zum Bootssteg, was für eine Tortur. Auf halber Strecke- das T-Shirt ist bereits platschnass und die Beine sind leicht schwammig - überholt uns mit flotten schritten ein schwarzer Belizianer:

-          “you are crazy - what are you doing – these muscles are made in BELIZE – when you come back you can say you got it in BELIZE – “

Singend und vor uns her hüpfend mit sämtlichen Bodybuilder-Posen begleitet uns der junge Belizianer bis zum Bootsanleger und wir liegen vor Lachen beinah flach… so schnell geht es und urplötzlich fühlt sich der Weg kurz und unbeschwerlich an -

-          definitiv ein eigener Charme :-)

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Am nächsten Morgen geht es dann endlich los.

Die Insel entspricht zwar unserem Traumbild, aber nicht ganz unserem Traumzustand von einer karibischen Insel (etwas Renovierungsarbeit wäre hier echt gefragt), aber dafür entschädigt die Unterwasserwelt für fast alles :-)

In der ganzen Woche verbringen wir gefühlt mehr Stunden unter, – als über Wasser. Ein superschönes, intaktes Riff umschließt die Insel und Haie, Rochen und unzählige Korallenfische begegnen uns fast täglich beim Schnorcheln. Die Abende verbringen wir beim Grillen, Kochen, Lachen und Cocoloco trinken mit Albo und Rosi.

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Viel zu schnell vergeht die Zeit, denn gefühlt kaum angekommen sitzen wir schon eine Woche auf der Insel fest und könnten ohne Bedenken gut und gerne noch eine Woche bleiben.

Aber alles hat ein Ende und so brechen wir genau eine Woche später wieder früh am Morgen mit dem kleinen Boot Richtung Küste auf. Lange möchten wir nicht am Festland verweilen, denn unser Tagesziel ist eine Insel im Norden- „Caye Caulker“. Gemeinsam mit Albo und Rosi geht’s mit dem Chickenbus nach Belize City und anschließend mit der Fähre auf die Insel.

„Caye Caulker – „go slow“ - ist hier die Devise. (Was einem bei den Temperaturen gar nicht schwer fällt…;-)

Die Insel selber ist ein richtiger Touristenmagnet. Verkaufsstände, Restaurants, Bars und Hotels säumen die Küste der 8 km langen Insel, aber dennoch macht die schwarze Garifuna Kultur die Insel zu einem wahren Höhepunkt. Junge wie auch alte Männer und Frauen mit scheinbar ewig langen Dreads lauschen am Strand der Musik von Bob Marley, betrinken und berauchen sich gediegen und klopfen tolle Anmachsprüche durch den „Split“. Doch „unser“ Satz ist sicherlich

„are u ready for the dreads“??!!!

Was in Asien wohl die „Massage“ ist und vielleicht der erste Satz den viele Asiaten auf Englisch aussprechen können, ist es hier ganz klar oben genannter. Untermalt mit einem englischen Slang der cooler als erlaubt ist … eigentlich schade, wir waren nie ready…, dafür ist Simone endlich mal wieder krank und zum flauen Magen schleicht sich auch noch Fieber dazu. Während Simone also flach liegt, lauscht Andi mit den Garifunern am Strand der Musik von Bob Marley :-)

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Segeltour mit Rosi und Albo um nochmals die Unterwasserwelt von Belize zu erkunden.

Zu schnell, extrem schnell vergeht die Zeit in Belize und wir beide haben das Gefühl viel zu wenig von Belize gesehen zu haben, aber leider drängt die Zeit und somit steigen wir in den Bus nach Guatemala um uns durch den Dschungel von Tikal und Rio Dulce zu schlagen.

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