De vuelta …. Gemeinsam mit unserem Freund Geg landen wir Mitte Juli in Mexiko Stadt und erkunden diese spannende Metropole, deren historischer Reichtum schier unerschöpflich wirkt. Doch Andi begeistert vor allem eines: der Besuch eines Baseballspieles der mexikanischen "major league".P1130393P1130354

Mexiko, Guatemala, Honduras, Belize Reiseroute

Was die Spieler sportlich leisten, leistet das Publikum kulinarisch und in den nächsten Stunden donnern nicht nur Homeruns über das Feld, sondern auch der Bierkonsum lässt das Oktoberfest beinah erblassen.

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Über die Highlands erreichen wir bald Oaxaca, wo es stimmungsvoll weitergeht. Denn wie so oft in Mexiko wird gefeiert, was genau, wissen wir nicht, die Stadt selbst ist jedenfalls brechend voll. Aufführungen, Musik und Essen bis zum Platzen sind angesagt, kurze Verschnaufpause bietet da nur unsere Zwergenunterkunft, deren Türhöhe uns in ständiges Gelächter versetzt.

Andi und Geg sind zum ersten mal in Oaxaca und besuchen daher nicht nur die Fiestas, sondern machen sich auf den Weg zum dicksten Baum der Welt, zum versteinerten Wasserfall und den antiken Städten in der Umgebung. Zeit für Simone, sich in die Lieblingsecken der Stadt zu begeben und in alten Erinnerungen zu schwelgen …

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Der Bundesstaat Oaxaca hat es aber auch in sich … Tolle Städte und ein 4000 Meter hohes Gebirge wären schon Anreiz genug, doch wer die Küste Oaxacas versäumt, hat mehr als nur einen Grund wiederzukommen. Wir jedenfalls lassen diesen wunderbaren Flecken Erde nicht aus und besuchen die ehemalige Hippie Hochburg Zipolite, paddeln in den Wellen Mazuntes und landen in Puerto Escondido. Vivo – Escondido! Unsere Zeit in dieser Unterkunft hinterließ schon damals ein ständiges „hierhin möchte ich unbedingt wieder zurück Gefühl“ und auch diesmal werden wir nicht enttäuscht. Geiles Haus, nette Leute, surfen, Tischtennis, Pool-Volleyball, ceviche, Gemüse- / Fischmarkt und Schildkröten Babys … alle Zutaten für einen perfekten Urlaub!

Abschiede von Puerto sind immer furchtbar, vor allem wenn man dieses Paradies mit einem Nachtbus Richtung San Christobal de las Casas verlässt. Doch auch die bescheidenste Fahrt ist irgendwann zu Ende und was das Nachtleben betrifft, kommt kaum irgendwo eine Stimmung wie in den Bars von San Christobal auf.

In Comitan geht’s musikalisch weiter, diesmal jedoch ohne den Touristen welche San Christobal vereinnahmen aber auch ohne das riesige Markttreiben. Dafür ist Comitan der Ausgangspunkt zum wunderschönen Chiflon Wasserfall und den Montebello Seen. Leider regnet es bei den Seen ergiebig und so beschäftigen wir uns mehr mit der indigenen Bevölkerung als der Natur. Das Wetter lädt jedenfalls zur baldigen Weiterfahrt und Simone freut sich ohnehin schon seit Tagen auf nichts mehr, als die Einreise nach Guatemala.

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Hohe bewaldete Hänge, chaotisches Markttreiben, klapprige Busse und bunte Mayas … bienvenido Guatemala!

Bereits die Fahrt in das Bergdorf Todos lo Santos ist ein Erlebnis, doch dort angekommen wird man schnurstracks in eine andere Zeit und Kultur versetzt. Die Bewohner tragen ihre ganz speziellen Trachten und leben ihre Traditionen als wären wir nicht im 21. Jahrhundert angekommen. Von allen Seiten werden wir freundlich empfangen und auch wenn wir bei unserem hike auf 3800 Höhenmeter („la torre- der höchste nichtvulkanische Punkt Zentralamerikas“) mit schlechter Sicht konfrontiert werden, die Fahrt auf dieses Hochplateau mit den ursprünglichen Märkten zählt zu den tollsten Eindrücken auf unserer Reise.

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In Antigua ist es dann mit der Ruhe und der Ursprünglichkeit wieder vorbei. Der geplante 2 Tages hike zu dem aktiven Vulkan fällt witterungsbedingt ins Wasser und das Wetter scheint auch in den nächsten Tagen nicht milder zu werden, wenigstens können wir die Eruptionen aus der Ferne beobachten.

So erreichen wir Honduras schneller als geplant. In Copan besuchen wir den Ara Park, spielen Billard und versumpfen mit einer netten Finnin in unsere Unterkunft. Die Ruinen von Copan gefallen uns, können jedoch mit Tikal oder Palenque nicht konkurrieren und viel bietet der Ort für einen längeren Aufenthalt ohnehin nicht. Umso spannender gestaltet sich da schon die Weiterfahrt in die gefährlichste Stadt der Welt –was die Tötungsdelikte betrifft. Geg muss nochmal umkehren weil er seine GoPro Kamera in Copan vergessen hat und Andi und Simone verbringen einen Tag am Busterminal von San Pedro Sula.

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Abends ergattern wir ein Ticket nach „La Union“, ein kleines ländliches Kaff, welches wir nach einer turbulenten Riksha Fahrt erreichen. Wir sind die einzigen Gäste im einzigen Hotel des Ortes und werden schnell in das Familienleben aufgenommen. Nicht auf ausländische Touristen eingestellt teilen wir uns abends den Plaza mit einigen schrägen Typen und besuchen tagsdarauf das Reservat „cuero y salado“. Mit dem Boot kurven wir am rio, dessen Ufer vollständig abgeholzt zunächst auf kein Wildtier schließen lässt. Doch am Wasser erspähen wir Brüllaffen, Vögel, Fledermäuse und weiteres Getier und erfreuen uns am verbleibenden Rest Naturraum.

Omoa stellt dann in Punkto Ländlichkeit „La Union“ nochmals in den Schatten, dafür sind die Menschen wieder einmal nett und kommunikativ und den tropischen Regengüssen trotzen wir mit interessanten Begegnungen. Außerdem sind wir nicht mehr weit entfernt von Simones Lieblingsplatz: dem rio dulce.

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Keine Stunde am rio dulce angekommen treffen wir Gianni im Sundowner Cafe und es fühlt sich an, als wären wir nie weggewesen. Auch hier regnet es in Güssen und Geg und Simone schwimmen abends beinah zur Unterkunft, zum Glück ist die Bootsfahrt zur Finca am nächsten Morgen bereits um einiges trockener. Wiedersehen mit Chris, ein Bungalow im Dschungel und die ersten Paddeltouren zum Hotelito Perdido … was gibt es Schöneres.

Die Abende liegen wir in der Hängematte, doch wir sind in die Arbeiterunterkünfte übersiedelt, was Andi beinah Kopf und Kragen kostet. Dank eines fehlenden Geländers stürzt er mit 3 Gläsern Rum in der Hand 2 Meter in die Tiefe … und erleidet zum Glück nur einen Blauen, der jedoch an Größe und Farbspiel seinesgleichen sucht.

Die Tage verbringen wir mit Paddeln und hikes … Livingstone, der Wasserfall und die täglichen Tierbeobachtungen auf der Finca. Wäre nicht eine Italieniergruppe auf die Finca eingefallen, wäre zumindest Simone nicht von hier wegzubewegen gewesen.

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In Flores streunert Geg durch Tikal und wird mit Tierbeobachtungen und tollen Ruinen belohnt, während Andi und Simone Caye Caulker in Angriff nehmen. Ein gemütlicher Tag zum 40. Geburtstag steht auf dem Programm, den wir auf der Cocos Insel ausleben. Andi macht Simone einen Heiratsantrag, wir tuben auf den karibischen Gewässern mit mojito und co. im Gepäck und feiern abends mit Geg in der Sportsbar. Hier erleben wir die besten Anmachsprüche unseres Lebens und lachen uns über die Rastas kaputt … spezieller geht’s kaum noch.

2 Tage später schafft es kein Fussel-Cocktail mehr durch unsere Gurgeln und Mägen und wir fahren nach Hopkins Richtung Sittee River. Eine Tagesaktion, fährt doch hier weder ein Bus noch ein Taxi. Vollbepackt mit Einkäufen von Belize City versuchen wir zu stoppen, was bei dem geringen Verkehrsaufkommen hier ein längeres Unterfangen wird. Morgen soll es für eine Woche auf das glovers atoll gehen, doch noch sind wir nicht mit allen Lebensmitteln für eine Woche Inselfeeling ausgestattet.

Am nächsten Tag haben wir alles eingekauft um für Wochen zu überleben und uns ein großes Taxi zur Ablegestelle organisiert. Voller Vorfreude warten wir auf das Boot und sind schon gespannt mit wem wir die nächste Woche bei Bier und Lagerfeuer abhängen werden, als 30 amerikanische Pensionisten auf uns zu kommen. Oh nein! Der Schreck sitzt erstmals tief, bis endlich eine Reaktion aus uns herausbricht: Flucht! Nur wie mit all dem Kram? Das Boot legt jedenfalls ohne uns ab und wir stoppen zurück nach Hopkins. Ein Unterfangen, welches auch ohne 20 kg zusätzlichem Gepäck spannend genug wäre….

Von Hopkins aus machen wir uns auf den Weg nach Caye Caulker. Belize ist grundsätzlich sehr teuer, doch auf Caye Caulker kennen wir eine günstige Unterkunft mit Kochgelegenheit, eine Notwendigkeit bei unserem Gepäck. Und bekanntlich hat ja alles im Leben seinen Sinn, denn die Rückfahrt beschert uns die mega Bootstour schlechthin!

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Besagte Bootstour buchen wir für den nächsten Tag und werden sogleich mit nurse sharks, lemon sharks, einer schwimmenden grünen Moräne und unzähligen Rochen und Fischen belohnt. Doch das unübertroffene Highlight ist eine Seekuh, die mitten im glasklaren Wasser ein Schläfchen hält. Wir tauchen zu ihr, schwimmen Kopf an Kopf mit ihr und sind schlichtweg überwältigt. Kulinarisch kosten wir eine rohe Corozal Muschel und sind dankbar, dieses heutige Schauspiel erleben zu dürfen.

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Abends wird gekocht und dann trennen sich nochmals kurz unsere Weg. Geg fährt nach Mexiko zum Tauchen, wir bleiben noch und machen uns dann ebenfalls auf den Weg nach Mexiko zur Lagune Bacalar. Dort treffen wir uns wieder und ebenso treffen wir dort alte Bekannte wieder. Der Ort ist mittlerweile belebter, aber immer noch so schön wie wir die Gegend in Erinnerung hatten. Baden am Strand vom Kai Pez, Ceviche … Erholung pur. Außerdem düsen wir alle gemeinsam nach Calakmul, eine wunderschöne wenig besuchte Maya Ruinen umgeben von dichtem Peten-Dschungel. Hier zeigen sich wiedereinmal die Natur (Tukane, Füchse, fliegende Truthähne, unzählige Spinnenaffen), als auch die Kultur von ihrer besten Seite.

In Valladolid nimmt dann das mexikanische Lebensgefühl schlagartig ab, die Yucatan Halbinsel ist einfach nichts für uns. Zwar besuchen wir per Rad einige wunderschöne Cenoten und haben auch unseren Spaß daran, doch der Massentourismus hat in diesem Fleckchen eindeutig seine Spuren hinterlassen. So brechen wir auf zur Insel Holbox, um ein weiteres Mal in unserem Leben Wahlhaie zu besichtigen. Auch auf Holbox regnet es gnadenlos, doch wir haben eine nette Unterkunft und können die Sonnenfenster gut nützen. Und schon allein aufgrund der tacos ist es ein Ding der Unmöglichkeit, allzu schnell abzureisen …

Die Tour selber ist dann ohnehin der Knaller. Das Wetter ist superschön, wir passieren Delfine, Flamingos und Adlerrochen, bis es soweit ist: Wir schnorcheln mit einem gar nicht allzu schnell schwimmenden Walhai, irre! Diesmal können wir diesen Giganten des Meeres von allen Seiten bestaunen und dank der Sicht auch noch ganz tolle Fotos knipsen. Nach einer Stärkung mit Ceviche auf einer Insel erspähen wir schließlich noch Baracudas, Boxfische und einige Fischschwärme.

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Langsam neigt sich der Urlaub dem Ende zu …6 Woche sind bereits vergangen und nur noch Tulum bzw. Playa de Carmen stehen auf dem Programm. In Tulum besuchen wir die Cenote dos Ojos, welche sich mit ihren Unterwasserhöhlen, Bäumen und Pflanzen gravierend von den Centoten in Valladolid unterscheidet. Zudem schwingen sich Tukane durch die Baumwipfel. Der Strand ist auch ganz nett, doch die Ortschaft ist uns viel zu langweilig und uninteressant. Aus diesem Grund düsen wir weiter nach Carmen bzw. von dort auf die Insel Cozumel. Mit dem Moped erkunden wir diese unerwartet schöne Insel , welche im Süden völlig unverbaut ist. Wir kurven entlang Schildkröten-Stränden, erspähen ein Krokodil im Fluss und geniessen ein sundowner Bier, während die Einheimischen am Strand spielen.

Zu Andis Geburtstag buchen wir eine Schnorcheltour und haben das Glück 7 Baby Schwarzspitzenhaie zu entdecken, außerdem teilen wir das Boot mit einer äußerst sympathischen mexikanischen Familie. Dann geht’s nach Carmen, mit toller Liveband an board und feiern Andis Geburtstag in einem Fischrestaurant, das Andis Herz höher schlagen lässt. Im Anschluss gibt’s Reggae Livemusik am playa, Cocktails und erst spät in der Nacht erreichen wir unsere Unterkunft.

Nur noch wenige Stunden bleiben uns bis zum Abflug, die wir mit gegrilltem Pulpo und einer Meeresfrüchte Suppe in unserem Fischrestaurant überbrücken. Adios, hasta proxima… volveremos!!!!

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